Gemüsedünger Wurmhumus

Immer mehr Menschen legen Wert auf Bio-Gemüse, das frei von Schadstoffen und Gen-Technik ist. Am zuverlässigsten lässt sich dies durch den Anbau von Gemüse im eigenen Garten realisieren. Als reinen Bio – Gemüsedünger können Sie Wurmhumus verwenden.

Hervorragender organischer Gemüsedünger

Bei Wurmhumus handelt es sich um einen rein biologischen und organischen Naturdünger für Pflanzen und Blumen. Produziert wird dieser durch den Verdauungsprozess von Regenwürmern sowie Mikroorganismen.

Als Futter werden den Regenwürmern organische Abfallstoffe, wie Rasenschnitte, Tierdung, Papier, Küchenabfälle, Kaffeesatz oder im Idealfall Pferdemist verabreicht. Dieses Futtergemisch verarbeiten die Würmer, indem sie es zunächst fressen, dann umwandeln und schließlich wieder ausscheiden.

Wurmhumus kann die in den Abfällen vorhandenen Nährstoffe so konservieren, dass diese nach und nach mithilfe von Bakterien im Boden an die Pflanzen abgegeben werden. Eine Gefahr der Überdüngung besteht beim Gemüsedünger Wurmhumus nicht.

Die Vorteile von Wurmhumus als Gemüsedünger in der Kurzübersicht:

Wurmhumus kann:

  • große Mengen an Feuchtigkeit speichern, sodass die Pflanzen weniger Wasser benötigen;
  • die pflanzlichen Abwehrkräfte aktivieren, was zu weniger Schädlingsbefall führt;
  • den Wuchs und Ertrag von Pflanzen deutlich erhöhen;

Tipps für die richtige Pflege und Düngung ausgewählter Gemüsesorten

Gemüsedünger für Zwiebeln

Zwiebeln lassen sich ganzjährig anbauen. Entweder werden sie ausgesät oder als Steckzwiebeln gesetzt. Für eine Ernte in den Frühjahrsmonaten gibt es besondere Wintersteckzwiebeln, die sich in der Herbstmitte setzen lassen. Für den Anbau sollte der Boden gut gelockert und mit dem Gemüsedünger Wurmhumus großzügig gedüngt sein. Die Zwiebeln können im Boden überwintern, vor großem Frost sollten sie allerdings geschützt werden. Dies lässt sich jedoch ganz einfach bewerkstelligen, indem Sie die Zwiebeln mit Fichtenzweigen oder Reisig abdecken. Durch eine Vliesabdeckung im Frühjahr wachsen die Zwiebeln besonders schnell, sodass sie ab Mitte Mai geerntet werden können.

Zwiebeln gelten als Schwachzehrer, sind also in Sachen Düngung nicht besonders anspruchsvoll. Wenn Sie Wurmhumus verwenden, dann haben Sie bereits den perfekten Gemüsedünger im Einsatz.

Gemüsedünger für Tomaten

Tomaten fallen in die Kategorie der Starkzehrer, sowohl was den Bedarf an Wasser als auch an Nährstoffen angeht. Tomaten gedeihen am besten an einem sonnigen Platz und sollten regengeschützt stehen, auch wenn sie viel Wasser brauchen, um Pilzerkrankungen zu vermeiden. Tomaten mögen lehmigen Boden, der kalkhaltig ist.

Hochwachsende Tomatensorten sollten aufgebunden werden. Hierzu lassen sich im Handel spezielle Spiralstäbe kaufen. Schwache Triebe schneiden Sie am besten aus.

Tomatenpflanzen können nur dann prächtig gedeihen, wenn sie gut gedüngt sind. Hierfür verwenden Sie am besten den Gemüsedünger Wurmhumus. Um zu vermeiden, dass die Kraft ins vegetative Wachstum geht, düngen Sie frühestens nach dem Ansatz der Blüten verstärkt und setzen gegebenenfalls noch etwas Kompost hinzu.

Gemüsedünger für Gurken

Gurken wachsen sehr gut in heimischen Gemüsegärten. Besonders viel Anstrengung ist beim Anbau von Gurken nicht notwendig. Gurken bevorzugen leicht saure Böden, die über einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7 verfügen. Sie mögen humusreiches und lockeres Substrat, damit ihre Wurzeln ausreichend Sauerstoff erhalten. Ein Anbau oder eine Zucht im Gewächshaus ist in der Regel nicht notwendig, kann aber die Erträge fördern. Eine Aussaat im Freiland sollte idealerweise im späten Frühsommer, also gegen Ende Mai, erfolgen; im Gewächshaus können Sie damit bereits ein bis zwei Monate eher starten.

Als Standort für Gurken wählen Sie möglichst sonnig-warme und feuchte Flächen. Temperaturen von weniger als zehn Grad mögen Gurken nicht. Bei kühleren Temperaturen kann es nach der Aussaat daher ratsam sein, die Gurken mit Folie zu schützen. Positiver Nebeneffekt hierbei: Die hierdurch entstehende hohe Luftfeuchtigkeit bietet einen zusätzlichen Schutz vor Spinnmilben.

Wenn Sie Gurken erfolgreich anbauen möchten, sind nur geringe Mengen Wurmhumus notwendig. Sollten Sie einen anderen Dünger verwenden, achten Sie darauf, dass Gurken Stickstoff nicht so gut vertragen. Aus diesem Grund eignen sich Düngemittel mit einem hohen Anteil an Stickstoff für die Düngung von Gurken nicht. Vermeiden Sie zusätzlich auf jeden Fall Mineraldünger sowie Düngemittel mit einem hohen Chlor-Anteil. Der Gemüsedünger Wurmhumus ist auch für Gurken ideal geeignet.

Dünger auch für Erdbeeren

Erdbeeren mögen einen nährstoffreichen Boden. Manche Erdbeeren brauchen eine Bodentiefe von bis zu einem Meter, da sie Tiefwurzler sind. Der pH-Wert des Bodens sollte sauer bis neutral sein, also zwischen sechs und sieben liegen.

Da Erdbeeren Starkzehrer sind, sollten sie in der Fruchtfolge zurückgestellt werden. Bei Erdbeeren genügt in der Regel eine Kompostdüngung. Sollte der Boden über schlechte Nährstoffbedingungen verfügen, können Sie mit Wurmhumus nachdüngen. Stickstoffdüngungen sollten Sie hingegen vermeiden, da dies lediglich zu einem Wachstum der Blätter führt, die Früchte jedoch darunter leiden. Für optimalen Ertrag benötigen Erdbeeren Kalium und Phosphor.

Gemüsedünger Bohnen

Die besten Temperaturen für Stangenbohnen liegen zwischen 20 und 30 Grad. Stangenbohnen benötigen einen nährstoffreichen Boden. Als idealer pH-Wert gilt ein Bereich zwischen 6 und 7,6 – der Boden sollte also schwach sauer bis neutral sein. Bohnen werden in der Regel im Frühsommer direkt gepflanzt. Jungpflanzen sollten vor einer extremen Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Bohnen zählen zu den Stickstoffsammlern. Dies bedeutet, dass die Pflanze der Umgebung Stickstoff entzieht und diese dem Boden zuführt. Dies erleichtert eine unter Umständen notwendige Nachdüngung mit Stickstoff und führt überdies zu keiner Veränderung des pH-Wertes, da Stickstoff an sich pH-neutral ist. Die Pflanzen lassen sich selbst bei schwachen Böden mit zusätzlichem Wurmhumus versehen.

Es gilt bei der Fruchtfolge zu beachten, dass die Bohne als Mittelzehrer gilt. Ausgelaugte Böden lassen sich durch die Zufuhr von Wurmhumus problemlos wieder aufbereiten.