Beim Eisenia andrei handelt es sich um einen speziellen Kompostwurm, der für die Naturwissenschaft vergleichsweise neu ist. So wurde er erst im Jahr 1972 entdeckt und zählt für die Wissenschaft damit zu einer neueren Gattung von Kompostwürmern.

Eisenia andrei – Wurmhumus als bester natürlicher Dünger

Der Eisenia andrei kann seine Bedeutung für den leidenschaftlichen Gärtner vor allem durch seine rege Verdauungstätigkeit legitimieren. Diese ist es, die gewährleistet, dass fruchtbarer Wurmhumus entsteht. Dieses Humus wird gerne auch als „schwarzes Gold“ bezeichnet und wurde bereits vom Erfinder der „Evolutionslehre“, Charles Darwin, geschätzt. Durch seine Eigenschaft, nährstoffreiche Erde auszuscheiden, wird der Kompostwurm Eisenia andrei zu einem wertvollen Helfer im Garten.

Im Darm der Regenwürmer passieren zahlreiche interessante Dinge. Mithilfe von Darmbakterien wird die organische Substanz derart verwandelt, dass Pflanzen sie aufnehmen können. Es kommt zu einer Stabilisierung der organischen Substanz, was in der Folge eine haltbare und krümelige Struktur der Erde bewirkt. In diesen Krümeln letztlich finden sich sämtliche Stoffe, die eine Pflanze für ein gesundes Wachstum benötigt:

  • anorganische Stoffe,
  • organische Stoffe,
  • Wasser,

Kalkdrüsen im Verdauungstrakt der Würmer sorgen zudem für einen neutralen Säuregrad (pH-Wert) des Bodens. Darüber hinaus befinden sich zahlreiche Mineralstoffe im Wurmhumus, der letztlich nichts anderes ist als Kothäufchen von Regenwürmern, wie dem Eisenia andrei.

Eisenia andrei: Spitzenreiter in Sachen Appetit und Vermehrungsrate

Übliche Regenwürmer, wie ein gewöhnlicher Gartenwurm oder der Tauwurm, lassen sich nicht in Gefangenschaft halten, da sie sehr viel Platz benötigen, vor allem in der Tiefe des Bodens. Kompostregenwürmer, wie etwa der Eisenia andrei, sind hingegen anspruchsloser, was „Freilauf“ angeht. Sie fühlen sich in Kompostmieten und Kisten wohl, vermehren sich dort eifrig und verspüren kein besonders starkes Bedürfnis danach, die Tiefe des Bodens erkunden zu wollen. Diese Gattung ist einer der Spitzenreiter im Bereich der Kompostregenwürmer, wenn es um die Vermehrungsrate und den Appetit geht.

Der Eisenia andrei ist unter optimalen Bedingungen in der Lage, täglich sein eigenes Körpergewicht an Nahrung zu verzehren und sich innerhalb eines Jahres mehr als vertausendzufachen. Zwar lassen sich diese Werte unter natürlichen Bedingungen, beispielsweise durch wechselnde Wetterbedingungen und Fressfeinde nicht erreichen, dennoch kann der Eisenia andrei in Sachen Fruchtbarkeit und Appetit alle anderen Würmer hierzulande in den Schatten stellen.

Abgrenzung zu anderen Kompostwürmern

Neben dem Eisenia andrei ist hierzulande auch der Eisenia foetida sehr bekannt. Im Vergleich zum letztgenannten Kompostwurm zeigt der Erstgenannte:

  • eine höhere Wachstumsrate,
  • eine höhere Vermehrungsrate,
  • eine leicht höhere Toleranz gegenüber Hitze,
  • eine andere Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten.

Eisenia andrei und Eisenia foetida als Angelköder

Da der Eisenia andrei und der Eisenia foetida anders zusammengesetzt sind, kann sich dies auch bei der Verwendung als Angelköder bemerkbar machen. Aus Sicht der Fische ist anzunehmen, dass sich beide Wurmarten hinsichtlich Geruch und Geschmack voneinander unterscheiden. Entsprechend systematische Untersuchungen hinsichtlich der Qualitäten als Angelköder beider Wurmarten sind bisher jedoch noch nicht durchgeführt worden bzw. bekannt.

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